skbf | csre Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung 224 Equity Fachhochschulen renden in Vollzeitstudiengängen gehen drei Viertel einer Erwerbstätigkeit nach, wiederum drei Viertel davon auch während des Semesters. Studierende, welche ausserhalb des Elternhauses wohnen, geben im Durchschnitt monatlich rund 2000 Franken für ihren Lebensunterhalt aus. Die Einnahmen setzen sich je nach sozialer Herkunft der Studierenden un- terschiedlich zusammen ( Grafik 208 ). Bei Vollzeitstudierenden, deren El- tern über einen Hochschulabschluss verfügen, decken die Beiträge durch die Familie über die Hälfte der Einnahmen; der entsprechende Anteil beträgt bei Vollzeitstudierenden, deren Eltern keinen höheren Bildungsabschluss haben, nur ein Drittel. Die geringere finanzielle Unterstützung wird nur teilweise durch Stipendien kompensiert. Studierende aus weniger privile- gierten Elternhäusern sind somit in grösserem Masse gezwungen, den Le- bensunterhalt mit Erwerbsarbeit zu bestreiten, Darlehen aufzunehmen oder von Ersparnissen zu leben ( Stipendien, Seite 179 , Kapitel Tertiärstufe). 208 Einkommen der Studierenden nach Bildungsherkunft, 2009 Nur Vollzeitstudierende, die nicht bei den Eltern wohnen Daten: BFS (Soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden); Berechnungen: SKBF Prozent Da Erw Erw Stip Fam 55 5 19 13 35 20 14 17 8 14 Eltern mit ISCED 5A oder 6 Eltern mit ISCED 0–2, 3B oder 3C Familie Stipendien Erwerbstätigkeit mit inhaltlichem Bezug Erwerbstätigkeit ohne inhaltlichen Bezug Darlehen, Ersparnisse u.a.